Was möchte ich als Mutter, Coach, Teamleaderin und für mich selbst bewirken?

Diese Frage wurde mir im Rahmen einer Blogchallenge gestellt.
Zuerst fand ich die Frage irgendwie blöd. Ist das nicht ein wenig abgedroschen? Überall Bestimmung hier und Bestimmung dort.
Jeder braucht nun irgendeine BESTIMMUNG um weitermachen zu können. Ohne BESTIMMUNG kannst Du nicht erfolgreich werden.

Aber dann hat es doch in mir nachgearbeitet und ich habe mir die Frage gestellt:„Weißt Du denn, was Du bewirken willst?“
Es kamen nur ein paar leere Floskeln, die sich nach außen hin gut anhören, aber irgendwie konnte ich die nicht wirklich spüren. Das ist es nicht.

Aber was ist es dann?

Fangen wir doch mal an ein bisschen zu graben.

 

Die Frage, „Was möchte ich bewirken?“, beginnt in meinen Augen nämlich zuerst mit einer weiteren Frage: „Wer bin ich?“

Wer wissen will, wer ich bin, muss sich mein Umfeld ansehen und woher ich komme.
Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der Familie einen hohen Stellenwert hat. Wir haben viel gemeinsam unternommen und ich war und bin immer viel und gerne mit allen zusammen.
Das umfasst nicht nur meine Eltern und meine Schwester, sondern alle (!) Großeltern, Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen.

Meine Großmütter waren starke Frauen und auch Ihnen ging Familie über alles. Besonders zu der Mutter meiner Mutter, hatte ich ein sehr enges Verhältnis und nach 8 Jahren vermisse ich sie noch immer sehr.
Als Kind habe ich sehr gerne im Wald und auf dem Hof meiner Großeltern gespielt. „Räubern“ in der Natur, durch den Wald streifen, Geheimwege entdecken,… ganz mein Element.

Ich bin eine Frau, die umsetzt und einfach macht. Ich laufe schnell, bin ungeduldig und interessiere mich für die unterschiedlichsten Themen.
Dabei reiße ich Viele nur an und habe daher ein großes, oberflächliches Wissen.
Ich probiere Vieles aus, ziehe es aber selten bis zum Ende durch oder beginne währenddessen schon das Nächste.

Meine Superpower sind Optimismus und meine Lebensfreude. Daraus ziehe ich meine Energie und das lässt mich immer weitermachen.
Egal was passiert – es gibt immer einen Weg und es geht immer irgendwie weiter.

Ich bin davon überzeugt, dass das Leben für mich ist und mir den Weg schon zeigen wird – mit all seinen Hürden und Herausforderungen.

Eine meiner größten Herausforderungen sind die Zweifel an mir selbst.
„Kann ich das? Darf ich das? Bin ich gut genug?…“

 

Meine Eltern waren beide selbständig und erfolgreich mit dem, was sie taten. Dabei haben sie auch immer etwas gewagt und Neues ausprobiert. Ich habe dadurch erlebt, wie aufwendig und zu jeder Tageszeit Selbständigkeit stattfinden kann, aber auch, wieviel Freiheiten und wieviel Flexibilität sie mit sich bringen kann.
Meine Mutter konnte fast immer zu Hause sein, wenn meine Schwester und ich von der Schule kamen und später hat sie uns auch in ihre Arbeit mit eingebunden.

Mein Vater ist ein absoluter Genussmensch, der es liebt in Gesellschaft und auf Reisen zu sein. Gutes Essen, guter Wein – stehen immer im Zusammenhang mit ihm. Durch ihn waren wir viel unterwegs und auf Reisen. Im Wohnmobil aber auch „normal“.
Diese Liebe für „es sich gut gehen lassen“ und genießen. Etwas Besonderes aus einem Glas Wein zu machen. Das habe ich von ihm und führt mich zu einem meiner höchsten Werte. Der Lebensfreude.

 

Ich könnte auch noch viel mehr erzählen, denn natürlich gehört zu mir noch viel mehr, aber die obere Beschreibung führt zu meinen Werten und diese führen evtl. zu dem, was ich bewirken möchte.

Neben der Lebensfreude gehören die folgenden Punkte zu meinen höchsten Werten:

Familie

Optimismus

Vertrauen

Anerkennung/Wertschätzung

Offenheit

 

 

 

 

Mit Blick auf diese Werte, werde ich nun drei Lebensbereiche betrachten, in denen ich etwas bewirken möchte.
Meine Familie, Mein Berufsleben und mein Selbst (Ich sein)

 

Familie:

Innerhalb meiner Familie möchte ich als Fels wirken. Immer da! Verlässlich, direkt, klar.

Ich wünsche mir, dass meine Kinder erfahren, wie zuverlässig, ehrlich und liebevoll Familie ist. Hier dürfen sie so sein, wie sie sind.
In der Familie werden sie immer geliebt für ihr Sein und nicht für ihr Tun.

Sie sollen Familie als geschützten Raum erleben. Dort erfahren Sie Kritik wie Anerkennung und Wertschätzung. Ehrlich, direkt aber immer liebevoll.

Ich möchte bewirken, dass unsere Kinder in ihrer Kindheit ein Urvertrauen in sich und das Leben aufbauen. Sie sollen wissen, dass sie ein Geschenk für die Welt (nicht nur für mich) sind und sie fast alles erreichen können, wenn sie es nur fest genug wollen.
Außerdem will ich bewirken, dass sie erfahren, was sie selbst für sich und ihre Bedürfnisse und Wünsche tun können.
Zum einen, dass diese wichtig sind und dass Sie es selbst in der Hand haben, wie und ob diese umgesetzt werden.

Unsere Kinder dürfen spüren und erleben, wie schön das Leben sein kann, aber auch, dass es seine Schattenseiten hat. Darauf werde ich sie vorbereiten, indem sie lernen, Zuversicht und Vertrauen ins Leben und sich zu haben und zu wissen, dass es immer einen Weg gibt, wenn man danach sucht.

Zuletzt will ich bewirken, dass sie in den kleinen Dingen Freude und Glück erkennen können, um so immer einen großen Vorrat an beiden Gefühlen in der Tasche zu haben.

 

Berufsleben:

Zuversicht, Optimismus, Freude und Leichtigkeit sind in meinen Augen wesentliche Bestandteile eines glücklichen Lebens.

Diese verlieren wir aber oft, weil wir von der Last der Aufgaben in unserem Alltag, ob privat oder im Beruf, erdrückt werden.
Diese Last sind meist hohe Erwartungen an uns selbst und, was meist noch toxischer ist, die vermeintlichen Erwartungen, die wir glauben andere Menschen haben sie an uns.

Ich möchte bewirken, dass Menschen durch ihr Tun und Sein, Freude und Leichtigkeit in ihrem Leben empfinden.
Dafür müssen sie sich wieder selbst erkennen und für sich und ihre Bedürfnisse einstehen.
Sie dürfen sich erlauben, einen hohen Anspruch ans Leben zu haben und sich nicht mit “Passt schon!“zufriedengeben zu müssen.

Dafür ist es notwendig, sich und sein aktuelles Tun immer wieder in Frage zu stellen, sobald man feststellt, dass man nicht zufrieden ist.
„Welcher Lebensbereich stimmt mich aktuell unzufrieden? Ist es mein Privatleben, mein Berufsleben oder mein eigenes Selbst?“

Dies selbst zu reflektieren und Antworten bzw. dann auch Lösungen zu finden, ist sehr schwer.
Dabei unterstütze ich die Menschen, die zu mir kommen und begleite sie bei der Umsetzung mancher Veränderungen, die dafür notwendig sind.

Ein wesentlicher Baustein dafür ist in meinen Augen auch zu erfahren, was man selbst alles bewirken kann. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie allein es beeinflussen können, wie sich eine Situation für sie verhält. Denn die Bewertung dieser Situation treffen sie für sich und sie können jeder Zeit entscheiden, wie diese ausfällt.

Ich werde für die Frauen, die zu mir kommen, ein Spiegel, ein liebevoller Tritt in den Hintern, eine Begleiterin, ein Coach und eine Chancenbringerin sein.

Selbstermächtigung, Mut, Freude und Leichtigkeit sind dabei meine Stichworte, die mein Tun und Wirken beschreiben.

Die Frauen werden erkennen, wer sie sind, welchen Quatsch sie sich zum Teil dauernd selbst einreden, welche Ausreden sie sich zurechtlegen um ihre Situation vor sich und anderen zu rechtfertigen und wie sie alles selbst in der Hand haben ihre Situation zu verändern.

Ich will dabei im Team wirken und die Power von mutigen und lebensbejahenden Frauen bündeln, um zusammen für uns alle das Leben zu schaffen, wie es sich jede einzelne daraus wünscht.

 

Frau vor Wand, Hebt die Hände zum Piecezeichen, glücklich

Ich sein:

Wie bereits erwähnt sind meine höchsten Werte Familie, Lebensfreude, Optimismus, Anerkennung, Vertrauen und Offenheit.
Wenn diese erfüllt sind, geht es mir gut.

Daher kann ich für mich bewirken, für eine ausgeglichene Erfüllung meiner Werte zu sorgen und sie zu leben.

Familie will ich nicht einfach nur haben. Ich möchte sie erleben und spüren. Das bedeutet Zeit zu haben, was wiederum bedeutet, nicht nur anwesend, sondern präsent zu sein.
Ich brauche aber auch immer wieder Zeit für mich um meine Energiequellen hochzufahren. Das bedeutet für mich freie Zeiteinteilung mit dem, was für mich gerade wichtig ist.
Freunde treffen, essen gehen, lesen, schreiben, …

Lange habe ich gedacht, dass ich die Anerkennung immer nur von anderen Menschen bekommen muss. Das ist auch wichtig für mich, denn es bestätigt mich in meinem Tun und motiviert mich weiterzumachen. Gleichzeitig macht es mich aber auch abhängig.
Das wichtigste, was ich daher für mich bewirken kann ist, dass ich mir die Anerkennung und Wertschätzung, für mich als Mensch in all meinem Tun und Sein selbst gebe!
Es muss von mir kommen und ich muss es in mir spüren!

Wenn ich eines für mich selbst bewirken will, dann ist es, dass ich mich im Spiegel ansehen kann und aus tiefster Überzeugung sage:

„Susanne, Du bist genau richtig mit dem was Du bist und tust!“

(Ich denke es ist selbsterklärend, dass ich natürlich nicht immer alles richtig mache und auch mal falsch liege. Aber hier geht es um mich als Person im Ganzen und davon sollte ich überzeugt sein.)

 

Ich möchte als ausgeglichenes Selbst wirken, denn dann bin ich für meine Familie der erwähnte Fels und die zuverlässige Begleiterin für meine Kundinnen und Teampartnerinnen.

 

Was möchte ich bewirken?
Was soll bleiben, wenn ich irgendwann einmal nicht mehr da bin?

 

Beides sind eigentlich so große Fragen, die ich immer jemand anderem zugeschrieben hätte.
Sie gebühren großen Künstlern, wie Dichtern, Malern oder Musikern.
Politiker oder Autoren können so eine Frage einfach beantworten, aber ich?

Beim Schreiben dieses Artikels ist mir jedoch bewusst geworden, dass dieses Wirken nicht immer nur etwas ganz Großes, Weltverbesserndes sein muss.

Jeder Mensch bewirkt etwas in seinem Leben und hinterlässt seine Spuren.

Wenn es Spuren in den  Herzen der Menschen sind, die ich in meinem Leben getroffen habe, und diese mit einem Lächeln an mich denken, dann habe ich doch vollkommen gewirkt.

 

 

Es grüßt Dich

Deine Susanne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein wirklich schönes Jahr 2020

Ich habe noch nie einen Jahresrückblick geschrieben, aber dieses Jahr verdient einen.
2020 hat sich so dermaßen anders entwickelt, wie es nur geht.

Für mich hatte dieses Jahr so viele wunderschöne Erlebnisse parat, dass ich Dir davon erzählen möchte.

Auch wenn für viele Menschen in diesem Jahr die Schatten länger waren, gab es auch viele Lichtmomente. Denn Beide, Schatten und Licht, sind fest mit einander verbunden.

Im Januar hatte ich große Pläne, was ich für mein Coaching Business alles erreichen möchte.
Ich entschied mich einen Online Kurs zu gestalten, in dem ich Frauen dabei unterstütze einen Veränderungswunsch umzusetzen. Mein Ziel war es, damit mehr Frauen zu erreichen als im 1:1 Coaching und eine zusätzliche Möglichkeit der Weiterentwicklung anbieten zu können. Bei der Erstellung des Kurses holte ich mir Unterstützung und entwickelte ihn im Rahmen des Programms SOMBA-KICKSTART von Sigrun.

Es hat so viel Freude gemacht diesen Kurs zu erstellen und ich war begeistert, 24 Frauen als Teilnehmerinnen gewinnen zu können. Leider lies es die sich zuspitzende Situation mit Corona nicht zu, dass wir gemeinsam den Kurs beenden konnten. Die meisten Frauen mussten sich sortieren und den Haushalt mit Kind und Schule zu Hause organisieren. Für mich war es dennoch eine ganz tolle Lernerfahrung, deren Ergebnisse ich in einen neuen Kurs 2021 einbeziehen werde.

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr, war für mich das Treffen meines früheren besten Freundes nach 8 Jahren Funkstille. Ich hatte mir im Jahr zuvor ein Herz gefasst, meinen gekränkten Stolz überwunden und ihn angerufen. Es war so schön, sich nach dieser langen Zeit wieder zu sehen und 2021 wird es hoffentlich ebenfalls wieder möglich sein.

Auch wenn es seltsam klingt, aber 2020 war für uns auch ein Jahr mit wunderschönen Reisen.

In den Frühjahresferien ging es nach 7 Jahren das erste Mal wieder in den Skiurlaub.
Ich hatte es so vermisst!
Mit meinen Eltern und meiner Schwester sind wir 20 Jahre lang auf dieselbe Alm gefahren und dort musste es nun auch mit meiner Familie hingehen. Egal wie lange ich nicht mehr da war, ich fühle mich dort immer wie zu Hause.
Nach dem Skifahren fuhren die Kinder und ich nicht mehr zurück nach Hamburg, sondern blieben direkt bei meinen Eltern. Meine Schwester blieb ebenfalls mit ihrer Familie.
Wir verbrachten wunderschöne Wochen und bekamen von Corona und dem Lock Down ziemlich wenig mit.
Einmal mehr lernten wir, wie schön es sein kann, wenn alle geliebten Menschen zusammen sind und dabei auch aufeinander Rücksicht nehmen.
Die Kinder lieben es – je mehr Leute umso besser.
Wir bauten Hütten, ritten auf Hexenbesen durch den Wald, erkundeten alte Gräben, teilten uns für den Unterricht im Home Schooling auf, bastelten, malten, kochten gemeinsam, spielten Karten, besuchten die Urgroß -Oma im Pflegeheim (wir winkten ihr von Schiebetür zu Schiebetür zu), spielten Fußball, gingen spazieren und führten viele Gespräche.

Es war eine richtig tolle Zeit und ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie uns diese Möglichkeit geschaffen hatten.

Im Mai wollte ich eigentlich mit einer Freundin zusammen zu einem Seminar von Tony Robbins fliegen, dem Motivationscoach Nr.1 seit 30 Jahren. Aber da dieses nicht stattfinden konnte, machten wir uns ein tolles, langes Wochenende mit beiden Familien an der Ostsee.

Die Sommerferien verbrachte ich komplett im Süden.
Zwei Wochen Zelten in Slowenien waren so erholsam und Corona-konform, wie man es sich nur vorstellen kann. Selten waren ein Campingplatz und seine Sanitäranlagen so sauber.
Die restlichen Ferien waren wir wieder bei meinen Eltern und meiner Schwester. Wir besuchten einen Dinopark, verbrachten ganze Tage an Badeseen und machten Radtouren zu sämtlichen Eisdielen in der Umgebung.

Im Herbst machte ich an einem gemütlichen Mädelswochenende meine erste Wattwanderung und lies mir neue Energie von der frischen Nordseeluft “einpusten“.

In den Herbstferien war Apfelernte angesagt. Mit dem Trekker ging es auf die Obstbaumwiese meiner Mama in ihrem Heimatort und die Kinder hatten ganz viel Spaß beim “Kullerfässchen“ Spiel den Hang runter ab ins Feld.

 

2020 war für mich besonders ein Jahr der Familie.

Ich habe schon lange nicht mehr so viel Zeit mit meinen Eltern und meiner Schwester verbracht, wie in diesem Jahr.
Aber auch allgemein habe ich sehr viel Zeit mit meinen Kindern verbracht und ich bin dankbar für den Rat meiner Mutter, mein Business zurückzustellen. So war es mir möglich die Zeit auch genießen zu können, ohne ständig Druck und schlechtes Gewissen zu verspüren. Wer weiß, ob ich nochmal die Gelegenheit bekomme, so viel Zeit mit ihnen zu verbringen. Es geht alles so schnell vorbei. Ich klinge wie eine alte Frau, wenn ich sage: „Die Zeit vergeht wie im Flug.“ Aber ich empfinde es, besonders mit Blick auf die Kinder, genau so.

 

2020 war für mich auch ein Jahr des Neudenkens und neu Erschaffens.

Imke, eine Kollegin aus der Coaching Ausbildung hatte mich gefragt, ob ich mit ihr an einem neuen Projekt arbeiten möchte. Wir hatten so viele tolle Termine, in denen wir neue Ideen kreierten und Coaching Prozesse entwickelten. Egal, was nun daraus entstehen wird – die Stunden mit Imke waren für mich ein großer Gewinn, in denen ich u.a. mal wieder auch viel über mich selbst lernen durfte.

Es kehrte für mich außerdem viel mehr Ruhe und Sicherheit in meine Entscheidung zur Selbstständigkeit ein.
Auch wenn es noch immer nicht so läuft, wie ich mir das gedacht hatte, werde ich immer klarer und sicherer, dass dies mein Weg und aufgeben keine Option ist.
Mein „Warum“ wird mir immer bewusster und ein neues Coaching Programm mit dem Schwerpunkt „Beziehung“ ist im Entstehen.
Ich habe viel über Vertrauen in mich selbst gelernt. Aber auch dem Prozess zu vertrauen und immer weiter zu gehen. „Trust the process!“ war der Leitspruch aus dem Online Kurs im Frühjahr und genau daran, werde ich mich weiter halten.

 

In diesem Jahr waren Angst und Sorge für viele Menschen vorherrschende Gefühle.
Ich bin sehr dankbar, dass das bei mir nicht der Fall war und ist.
Dies hat weder etwas damit zu tun wie viel oder wenig ich in diesem Jahr verdient habe, noch ob ich oder irgendjemand aus meinem Umfeld krank wurde.
Ich habe bereits gelernt wie es ist, wenn man mit einer furchtbaren Krankheit konfrontiert wird und das Gefühl hat, dass es einen den Boden unter den Füßen wegzieht.
Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass in jeder noch so furchtbaren Situation eine Lehre und Chance steckt. Es ist nie einfach nur Schicksal.
Entscheidend ist, was wir der Situation erlauben mit uns machen zu können, bzw. was wir daraus dann machen.

Mein Lieblingsspruch aus diesem Jahr stammt von Tony Robbins, dessen Seminar ich dann immerhin noch virtuell miterleben durfte.

„Where focus goes, Energy flows!”

Diesen Satz kannst Du auf alles verwenden, das Dich gerade umtreibt.
Welcher Sache schenkst Du gerade die meiste Aufmerksamkeit? Wohin fließt Deine Energie?

Wer seinen Fokus den ganzen Tag auf Krankheit, Ansteckungsgefahr, persönliche Krise etc. ausrichtet, wird genau das bekommen. Denn dort steckt all seine Energie.

Kennst Du die Geschichte von „Jim Knopf und der Scheinriese“?
Jim und Lukas waren in der Wüste und sahen plötzlich einen gewaltigen Schatten. Es musste ein Riese sein, der bis zu den Wolken reichte. Jim hatte furchtbare Angst. Je näher sie jedoch dem vermeintlichen Riesen kamen umso kleiner wurde er, bis sie am Ende vor einem winzigen Männchen standen.
Manches scheint größer, als es in Wirklichkeit ist. Besonders wenn es angeleuchtet wird.
Worauf richtest Du Dein Licht?

2020 war wirklich sehr überraschend.
Aber hat es uns nicht u.a. auch genau das gebracht, was wir gebraucht haben?
Mehr Bewusstsein, Nachhaltigkeit, Nähe, allein sein, Rückzug, Ruhe, Fokussierung, Tiefe, Dankbarkeit, Bewegung, frische Luft, Freiheiten, Flexibilität, Familie, Zweisamkeit, aufs Wesentliche besinnen, Freundschaften vertiefen/ auffrischen, Nachbarschaftshilfe, kreative Ideen und Lösungen, …?

Ich werde meine Energie weiter auf meine Wünsche und Ziele ausrichten und bin sehr gespannt was 2021 für uns bereithält.

 

Es grüßt Dich

Deine Susanne

 

P.S. beim Korrekturlesen ist meinem Mann aufgefallen, dass er kaum Erwähnung findet. Tatsächlich haben wir beide in diesem Jahr zu wenig Zeit zusammen verbracht. Er musste viel arbeiten und ich war viel mit den Kindern unterwegs. Dies ist auf jeden Fall ein wichtiger Vorsatz für das kommende Jahr – mehr Zweisamkeit als Paar!